Ebenso war es die Grenze zwischen domi und militae 1S
Weder das Heer noch die Trager des imperium durften das pomerium uberschreiten. Lediglich fur den Triumphzug wurde diese Regel aufgehoben. Doch auch dann mu?ten sich Heer und Feldherr vorher einer rituellen Reinigung unterziehen 19. Ahnliches galt fur Abgesandte fremder Volker 20. Ver 11 Zum etruskischen Ritus: Ovverosia. Thulin, Die etruskische Disciplin III (1909) 3 ff. Th. Servius con Verg. Aen. I 12; V Gellms XIII Varro V 143. Zu den aus Rom bekannten cippi siehe unten. Livius I 44, 3f. O. 17 Cicero nat. II 11. I Tau. Mommsen, Das Staatsrecht I (Reprint 1963) 63. Verso. Magdelain, MEFRA 89,1977, 11 ff. M. Andreussi, ScAnt 2, 1988, 226f.
Lorenz, Die romische Stadt (1987) Varro V 143
G. Brands, M. Maischberger, BdArch 19, 1995, Vgl. E. Kunzl, Der romische Triumph (1988) 36; 40ff. LTUR III 334 s. Varco Triumphalis (Coarelli). S. R. F. Price, CAH 2 (1996) 819f. Brands, Maischberger per. Oppure. Seit Augustus verfugten die Kaiser laut Cass. Altissimo LIII 31, 5 zwar uber ein imperium, da? bei Uberschreiten des pomerium nicht erlosch (J. S. Richardson, JRS 81, 1991, 8), dennoch achteten Vespasian und Titus bei ihrem Triumph darauf, die Traditionen einzuhalten und das pomerium nicht vor dem Triumphzug und ohne vorherige rituelle Reinigung zu uberschreiten. Vgl. Dazu auch Richardson, Dictionary 348. LTUR IV (1999) 265 s. Senaculum (Coarelli).
Der dritte per situ gefundene cippus stand ebenfalls au?erhalb der aurelianischen Mauer in der Nahe der modo Salaria stella nata da poco, etwa auf gleicher Hohe mit dem cippus vor der ingresso Flaminia 36
Nicht zuletzt war daspomerium auch die Grenze, innerhalb derer Tote nicht bestattet werden durften 22. Unsere Kenntnis zu Verlauf und Entwicklung des pomerium ist ausgesprochen gering. Die Quellen liefern dazu nur wenige konkrete Daten. Die Kenntnis einiger Terminal appz, die den Verlauf kennzeichneten 23 und von denen einzelne sogar in situ 24 gefunden wurden, verwirrt mehr, als da? sie zur Aufklarung beitragt. Das pomerium umfa?te ursprunglich lediglich die»romuleische«stadt auf dem Palatin 25. Aus den Quellen geht hervor, da? es im Laufe der Zeit wiederholt den veranderten Bedingungen der gewachsenen Stadt angepa?t worden ist. Die erste Erweiterung wird Servius Tullus zugeschrieben 26. Fur die Zeit der fruhen und hohen Republik sind keine weiteren Anderungen uberliefert. Entsprechend schlecht ist auch unsere Kenntnis uber den Verlauf. Berucksichtigt man den durch die Quellen uberlieferten Zusammenhang zwischen pomerium und Stadtmauer, so wird man davon ausgehen durfen, da? es per republikanischer Zeit ursprunglich weitgehend mit der Trasse der Stadtbefestigung zusammenfiel bzw.
Da? man bei dieser Deutung dennoch vorsichtig rotoplot mu?, zeigt der Umstand, da? der Aventin bis durante claudische Zeit extra pomerium 27 lag. Erst fur sullanische Zeit ist wieder eine Veranderung des pomerium uberliefert, ohne da? wir Naheres daruber wissen 28. Die Erweiterungen, die Caesar 29 und Augustus 30 zugeschrieben werden, sind fragwurdig. Erst das pomerium der claudischen Zeit und dessen Erweiterung lassen sich von uns besser fassen 31 : So wird nicht nur ausdrucklich uberliefert, da? durch Claudius der Aventin mit einbezogen wurde 32 ; wir kennen auch acht der riguardo a 150 claudischen Terminal verso/? Drei der cippi wurden mediante situ gefunden. Der eine stand vor derporta Flaminia au?erhalb der aurelianischen Mauer 34, ein zweiter in der Nahe des Mucchio Testaccio 35, wodurch die Nord Sud Ausdehnung des pomerium festgelegt ist.
Die ubri 21 Andreussi, Pomerium 100. Price per. Ovverosia. 832f. M. Beard, J. North, S. Price, Religions of Rome 1 (1999) 179 f. Di nuovo. M. Olin, MAAR 47, 2002, Dies wird bereits im Zwolf Tafel Gesetz festgelegt. Dieses Verbot wurde per der Folgezeit immer wieder erneuert, so etwa durch Domitian (Cod. Iust ), Hadrian (Dig ), Antoninus Pius (Hist. Aug. Pius 12. Sent ). Gerkan, Grenzen Roms 402 f. Zur besseren Ubersicht seien die cippi hier noch einmal aufgefuhrt: Nr. Nr. Nr. Nr. Stefano del Cacco. Nr. Nr. Nr. Lucia sopra clavicam. Nr. Cecilia con Trastevere.